Bedarfserhebungs-Workshop IncluScience  

Auf dem Bild sieht man einen Laptop mit einer Brailletastatur. Auf dem Bildschirm wird eine Grafik mit einem Laptop und dem IncluScience Logo gezeigt. Weiter oben auf der Grafik steht „Bericht Online-Workshop: Barrierefreiheit in der Wheelmap weiterdenken“. Im unteren Teil der Grafik befindet sich ein Pfeil und Logos der Wheelmap, der Sozialheld*innen und der Sozialforschungsstelle Dortmund.

Bericht von Lilly Ettlich

Am 10.11.2022 hat der neueste Online-Workshop stattgefunden. Das Team der Sozialheld*innen und der Sozialforschungsstelle Dortmund  suchen zum zweiten Mal nach Ortstypen (z.B. Kinos, Museen, Cafes), die aus Sicht von Menschen mit Behinderungen und der Wheelmap Community (Gemeinschaft) auf der Wheelmap erweitert werden könnten. 

Was bisher bei IncluScience passiert ist

Bei unserem ersten Ortstyp haben wir uns im gleichen Format auf die Suche nach erweiterbaren Orten auf der Wheelmap gemacht. Die Entscheidung der Abstimmenden fiel dabei auf Arztpraxen. Anfang dieses Jahres wird der erste Prototyp (Versuchsmodell) dazu veröffentlicht. 

Mehr Informationen, was bisher passiert ist, findet ihr hier:   

Teilnehmende tauschen sich über Bedarfe aus

Im zweiten Online-Workshop ging es uns dieses Mal um eine umfangreichere Sicht von verschieden Perspektiven von Menschen mit Behinderungen auf Ortstypen und deren Barrierefreiheitsdaten (z.B. vorhandener Aufzug, Infos in Leichter Sprache) auf der Wheelmap. 

Wir haben online Menschen mit Behinderungen, Wheelmap Botschafter*innen, Behinderten-beauftragte, Beiräte und Verbände der Selbstvertretung eingeladen, über die Auswahl der Ortstypen mitzudiskutieren.

Was ist das Ziel des Projektes IncluScience?

Die Wheelmap ist eine Karte zum Suchen und Finden rollstuhlgerechter Orte, in dieser Funktion ist sie schon erfolgreich. Doch in Zukunft sollen noch mehr Informationen zur Verfügung stehen, wie das Angebot von Leichter Sprache, die Kommunikations-Möglichkeiten mit betroffenen Menschen vor Ort, Sitzmöglichkeiten im öffentlichen Raum oder sprechende Fahrstühle. Das wird mit dem Projekt IncluScience zuerst an zwei bis drei Ortstypen erprobt.

In kleinen Gruppen haben die Teilnehmenden für das zweite Vertikal eine Liste mit Ortstypen erarbeitet. Die Teilnehmer*innen  haben sich über verschiedenste Ortstypen und die dort bestehenden Barrieren ausgetauscht. Schnell wurde sichtbar, dass der Austausch viele neue Ortstypen hervorgebracht hat. Die zusätzlichen Räume, im Online Meeting, wo wir kleine Gruppen zum intensiveren Austausch ermöglicht haben, waren sehr divers aufgestellt. Orte wurden aus der Perspektive unterschiedlichster Beeinträchtigungen betrachtet.  Das Zusammen-Treffen haben wir als Workshop-Veranstaltende sehr positiv wahrgenommen und freuen uns sehr über die anstehende Ergebnissicherung und Weiterverarbeitung.

Wie geht es weiter?

Die aus dem Workshop gesammelten Ergebnisse wurden zusammengefasst, das Entwicklerteam der Wheelmap schätzt die Möglichkeit der Umsetzung der neuen Ortstypen ein. Unterdessen werden weitere Ideen und Meinungen von Verbänden eingeholt, um ein möglichst repräsentatives Bild der Bedarfe über neue Ortstypen herauszufinden. 

Anschließend werden wir eine finalisierte Liste für die Öffentlichkeit bekannt geben und zu einer Abstimmung aufrufen. Wir freuen uns sehr auf den vorliegenden Weg, die Wheelmap, zusammen mit unserer Community, zu erweitern. 

Die wichtigsten Infos in Einfacher Sprache

In dem Artikel geht es um unseren zweiten Bedarfserhebungs-Workshop am 10.11.2022. 

Beim ersten Workshop wurde sich für den Ortstyp Arztpraxen entschieden. 

Die eingeladenen Teilnehmer*innen haben sich über Ortstypen (z.B. Kinos, Museen, Cafes) und die damit verbundenen Barrieren ausgetauscht.  

Jetzt werden weitere Menschen aus verschiedenen Themenbereichen nach Meinungen zu Ortstypen gefragt. 

Danach veröffentlicht das Sozialheld*innen Team eine Liste mit Orten,  die in einer Umfrage zur Auswahl stehen. 

Haben wir diese Ergebnisse, wird ein zweiter Prototyp (Versuchsmodell) in der Wheelmap umgesetzt.